Donnerstag, 10. Juni 2010

Android und iPhone Apps sind Übergangslösungen mit positiven Nebeneffekten wie Mind-Shift

Apps sind wie schicke Discos. Alle wollen wie Lemmings rein, aber der Türsteher sagt, wer darf. Wegezoll muss man auch noch bezahlen, um ein App anzumelden und das pro Jahr! Wo sind wir? Mittelalter 2?

Android und iPhone Apps sind Übergangslösungen, da die Browser noch nicht genug anwenderfreundlich sind. Mit Javscript-Unterstützung haben Microsoft Exchange, CRM Systeme wie Selligent oder Salesforce und auch ERP Systeme wie NetSuite (Cloud lässt grüssen) zwar schon eine sehr gute Anwenderschnittstelle, aber es braucht viel Entwickungs-Aufwand, um im Browser intuitiv arbeiten zu können.
Für iPhone oder Android Apps braucht es eigene Entwicklungsumgebungen und sogar eigene Programmiersprachen. Apple zögert noch, seine Apps-Entwicklungen auch auf Microsoft VS 2010 zu ermöglichen. Apple hat sich in letzter Zeit ein Königreich geschaffen und ist mit der Apps-Genehmigung wie ein Cäsar aufgetreten. Nun droht sogar eine Klage, was sich hoffentlich nicht rechnet. Nur Bussen können das einst idealistische Business Modell wieder mit unseren Herzen versöhnen. Schade aber wahr. Die Entwicklungsumgebung für Android ist andererseits sehr umständlich. Somit müssen Entwickler einen Rückschritt machen oder parallel in mehreren Umgebungen entwickeln.

"Haben Sie Mühe über http://www.sbb.ch einen Zug zu finden? Geht doch super und wozu das iPhone App?
Oder Suchen Sie einen Übersetzer auf Homeworker24?
(Elmar Artho, CEO Homeworker24)"


Die Zukunft ist aber das offene Internet über den Browser. Kein Türsteher im Apple-Shop wird in Zukunft entscheiden, ob etwas veröffentlicht wird. Die Browser-Anwendungen müssen noch auf die Mobile-Geräte optimiert werden und es wird noch ein Weilchen dauern, bis alle Browser-Anwendungen so benutzerfreundlich sind wie die Apps. In der Zwischenzeit floriert noch der mittelalterliche Wegezoll von Apple.
Einzige Lösung ist, dass die Firmen nicht in Apple Apps investieren sondern in Browser-Applikationen optimiert für iPad, iPhone, HTC Handys und Fernseher.

Es gibt jedoch einen grossen positiven Nebeneffekt dieser proprietären App-Stores: Die Benutzer ändern ihr Verhalten im Internet und sind bereit, für Inhalte zu bezahlen. Dieser Mind-Shift wird nicht nur bei den Apps das Verhalten ändern, sondern sich im offenen Internet wiederspiegeln. Rupert Murdoch machts mit "The Times" (http://de.wikipedia.org/wiki/The_Times) wenn auch schmerzhaft vor. Ich selbst habe auch schon die NZZ am Sonntag online gelesen und bezahle ein Jahresabo. Wir sind also nicht weit davon entfernt, für gute Information in der heutigen Zeit der Informations-Flut etwas zu bezahlen, damit die Information wieder aufs Wesentliche reduziert wird.

Mittwoch, 6. Mai 2009

Agenturen für Übersetzer von gestern

Als Kind habe ich gedacht, dass alles was es für ein Geschäft braucht sind die schwarzen Kompass-Bücher. Diese kiloschweren Bücher (ähnlich Gelbeseiten von heute) vermittelten ein Gefühl von zentralisierter Macht und Wissen. Dort drin ist die Agentur die man braucht, um erfolgreich am Markt bestehen zu können. Vieles hat sich durch das Internet geändert. Heute würde ich als Kind denken, dass man einen Laptop haben muss, um erfolgreich zu sein. Jedoch was ist in diesem Laptop drin. Nichts.

Er ermöglicht nur den Zugang zu Informationen im Netz. Die Suchmaschinen schaffen es, die Informations-Friedhöfe in Grenzen zu halten. Ist die Information von gestern nur einfach an einem anderen Ort? Ist es die Adresse der Agentur, was mich heute interesssiert? Wir leben anders. Wir leben vom Netz und leben darin. Aber anders ... Second Life hat die reale Welt einfach nachgebaut und uns kurzfristig interessiert gemacht.. das war gestern. Es geht nicht darum das Internet als Fluchtort oder Kopie des Lebens zu sehen, sondern zu Akzeptieren, dass wir damit leben. Wir haben unzählige Schnittstellen mit dem Internet. Wetterbericht, Telefon über IP, intelligente vernetzte Haushaltsgeräte, Staumeldungen, Verspätungsmeldungen, News-Feeds, Trading überall. Unser Leben hat sich verändert und wir verhalten uns anders. Webseiten werden maschinell von Google direkt übersetzt und für viele Fragen im Bereich Recht gibt es auch schon Antworten direkt aus dem Internet. Die Spezialisten wie Übersetzer oder Rechtsberater sind heute nicht mehr in einer Agentur angestellt (obwohl es dies noch gibt. Stand Mai 2009) sondern haben es mit viel besser informierten Kunden zu tun und steigen dort ein, wo das Internet nicht mehr weiter helfen kann. Ihre Dienste haben sich auch verändert. Und damit einher auch der Zugang zum Kunden. Die Mund-zu-Mund Propaganda ist im Internet abgelöst worden durch Ratings wie bei eBay, an der Türe klingeln durch einen SMS Alert, postalische Offertanfragen durch im Web eröffnete Projekte und die Bezahlung per Cash durch Paypal. Der Kunde will sein Problem gelöst und seine Fragen beantwortet haben. Übersetzungen, Rechtsgutachten können vom Spezialisten direkt zu besserer Qualität, markant niedrigeren Preisen und in einer nie dagewesenen Geschwindigkeit umgesetzt werden. Wieso passen wir unsere Geschäfts-Modelle nicht an, wenn wir sie ins Internet stellen? Die Gelben Seiten sind eine Kopie der aktuellen Welt im Netz und sind so nicht nachhaltig. Preise senken, Wertschöpfungs-Ketten verkürzen, einen volkswirtschaftlichen Vorteil erarbeiten und damit heute beginnen. Homeworker24 hat in diesem Sinne einen Anfang gemacht und vermittelt einfach, gratis, direkt und schnell die Spezialisten von zu Hause an die Kunden. Plattformen wie Homeworker24 sind Killer-Applikation für Agenturen und es ist eine Frage der Zeit bis der träge Mensch sein Verhalten ändert. Was der Bauer nicht kennt, das isst er nicht! Es sind bis jetzt nur wenige die den süssen Geschmack von der neuen Art zu Leben versucht haben. Die neuen Gewürzinseln liegen weder im Osten noch Westen sondern im Netz, aber es braucht auch für sie ein Kapp zu umfahren. Wir haben uns verändert ohne es zu merken. Pfeffer, Salz, Kiwi und Erdbeeren gibt es während allen Jahreszeiten und 24x7. Ich sage nicht, dass dies besser ist aber es ist nun mal die Tatsache. Wir müssen uns aktiv darum bemühen bewusst zu leben und dann ist dies ein Vorteil. Ein Besuch beim Bauernhof und das Kind weiss woher die Milch kommt. Die Welt ist wieder auf dem Boden und in Ordnung. Aber Sie kaufen ja auch nicht die Kuh sondern die Milch. Ihr Bedürfnis ist es, ein Glas Milch zu trinken und nicht eine Kuh zu füttern. Im Mittelalter gab es leider keine Wahl und keinen Kühlschrank. Heute ist Homeworker24 der Kühlschrank und ermöglicht, dass die Spezialisten immer frisch bleiben und ihre Dienste direkt anbieten können. Schön abgepackt und transparent.